Verschiedene Steinteppichböden
Steinteppichböden, Material und Verlegung
• Kleine Natursteine aus verschiedenen Materialien, von Kiesel bis Marmor oder auch Glas- oder Edelsteine, teils coloriert, durchgefäbt, in Körnungen von 1mm bis ca. 10mm.
• Der Boden wird im Regelfall auf einem tragfähigen Untergrund wie Estrich, Beton, Teer, Fliesen etc., in 6-20mm Stärke aufgebracht.
• Das Bindemittel (Kleber) entweder Polyuretan PU oder Eppoxitharze werden zu 5-15% mit den Steinen meist im Betonmischer angemischt.
• Die so vorbereiteten und mit Bindemittel getränkten Steine werden auf den Boden ausgebracht und glattgestrichen.
• Das Bindemittel festigt die Steine zu einem homogenen Belag ähnlich wie Beton oder Putz, jedoch wesentlich voluminöser, da nur grobe (keine feinen Füllstoffe) Körnungen eingebracht werden. Gleichzeitig wird dieser Belag auf dem zuvor grundierten Trägergrund „festgeklebt“.
• Der so verlegte Boden ist dann trittfest und optisch sehr ansprechend. Es ist in Naturprodukt, meist Stein, jedoch nicht so kalt wie normale Steinböden im Plattenformat.
• Die Zwischenräume sind teils offen und die Oberfläche nicht beschichtet. Dadurch ist die Trittfläche der originale Naturstein.
• Der Steinteppichboden kann zusätzlich „versiegelt“ werden. Ab und an werden die Böden mit Porenfüller vergütet. Die Hohlräume werden komplett mit Harz oder PU aufgefüllt, so dass keine Feuchtigkeit oder Staub in die Vertiefungen eintreten können. Nachteil hierbei ist, das Kratzer in der Beschichtung entstehen können, die optisch unschön wirken.
• In Nassbereichen, Bädern, Duschbereichen etc. wird der Estrich wie beim Fliesenlegen zusätzlich unter dem Steinteppich gegen Nässe gesperrt.
• Steinteppichböden gibt es auch Verlegefertig als Plattenware z. B. in 40x40x1cm
Das Reinigungsproblem
• Da der Boden (Struktur ähnlich wie Buntsteinputz an der Wand) sehr offenporig ist, ist er nicht ganz einfach zu reingen. Deshalb es wichtig ist den Kunden richtig zu beraten. Wenn as richtige Reinigungssystem beim Kunden platziert ist, dann hat er lange Freude an seinem Boden.
• Flüssigkeiten, Staub und Schmutz „wandern“ in die Hohlräume, teils bis auf den Untergrund (Estrich etc.). Diese sind dort nur mit geeigenten Geräten wie den Allround-Cleaner zu entfernen.
• Flüssigkeiten, insbesondere Ausscheidungen von Tieren oder ausgegossene Getränke usw., ziehen in den Boden ein und führen zu unangenehmer Geruchsbildungen, sowie zu unhygienischen Bakterienbildungen.
• Auch abgelagerter Staub und Schmutz im Boden kann zu modriger, staubiger Geruchsbildung und Bakterienbildung führen.
• Wischt der Kunde den Boden mit einem Mop, wirkt die raue Oberflächenstruktur des Bodsens wie ein Reibebrett und streift das Schmutzwasser aus den Moptextil. Dieses versickert dort im Boden und lagert sich nachteilig ab.
• Reinigungsmaschinen mit Absaugung (Reinigungsautomaten, Sprühextraktions- Teppichreinigungsgeräte, Wassersauger, Dampfsauger etc.) sind relativ wirkungslos. Die raue Oberfläche verhindert die notwendige Abdichtung der Absauglippe. Somit kann kein Vakuum aufgebaut werden. Es kann nur eine Oberflächenreinigung und keine Tiefenreinigug erfolgen. Das meiste der Schmutzwasser versinkt im Boden und kann unter Umständen auch den Unterbau durchnässen un sogar beschädigen.